Das sagt der HFC-Vorstand zu Transfers und Finanzen
Die Mitteldeutsche Zeitung hat dem Vorstand des Halleschen FC (HFC) 13 zentrale Fragen gestellt – zu Transfers, Finanzen, der laufenden Saison und weiteren Entwicklungen. Der Vorstand antwortete schriftlich, direkte Nachfragen waren nicht möglich. Hier eine Zusammenfassung der wichtigsten Aussagen, ergänzt mit Details:
Sportliche Zwischenbilanz
Der Vorstand bewertet die aktuelle Lage positiv:
Platz zwei in der Regionalliga Nordost und der Einzug ins Pokal-Viertelfinale sind zufriedenstellend, vor allem angesichts der komplett neu formierten Mannschaft.
Sportchef Daniel Meyer hat mit einem erfolgreichen Kaderaufbau überzeugt, während Trainer Mark Zimmermann ein funktionierendes Team geformt hat.
Zitate:
„Wenn wir alles berücksichtigen, sind wir mit den erreichten Punkten sehr zufrieden.“
„Daniel Meyer hat maßgeblich dazu beigetragen, dem Verein wieder ein klares Gesicht zu verleihen.“
Transfers im Winter
Die finanzielle Lage ist stabil, aber der Bedarf an Verstärkungen wird skeptisch gesehen:
Es gibt keinen akuten Handlungsbedarf, da man auf die Rückkehr von Jonas Nietfeld setzt.
Sollte die sportliche Leitung Vorschläge machen, bleibt der Vorstand offen für Gespräche.
Zitat:
„Wir lassen uns gerne von Daniel Meyer überraschen.“
Ziele für die Saison 2024/25
Das ambitionierte Ziel bleibt der direkte Wiederaufstieg in die 3. Liga. Mit 70 Punkten möchte der HFC eine erfolgreiche Saison abschließen, zeigt sich aber sportlich fair gegenüber möglichen Konkurrenten.
Nachwuchsarbeit
Der Nachwuchsbereich zeigt Fortschritte:
Die Zertifizierung des Nachwuchsleistungszentrums (NLZ) hat positive Effekte.
Neue Konzepte wie das „Top-Talente-Training“ und der Umzug in moderne Räumlichkeiten im Januar 2025 stärken den Bereich weiter.
Zitat:
„Nun geht es darum, die Spieler sukzessive an die höheren Anforderungen heranzuführen.“
Finanzen und Fanshop
Trotz des Abstiegs plant der HFC ein positives Ergebnis:
Dank gestiegener Sponsoreneinnahmen, höherer Zuschauerzahlen und angepasster Kosten soll ein Gewinn von 100.000 Euro erzielt werden.
Der Fanshop, finanziert durch einen Kredit von 500.000 Euro, wird von Fans gut angenommen und zeigt erfreuliche Verkaufszahlen.
Zitat:
„Dank einer klareren Außendarstellung konnten wir wichtige Partnerschaften stärken.“
Rechtsstreit mit Thomas Sobotzik
Der Vorstand hält an seiner Rechtsposition fest. Eine Einigung im Rechtsstreit scheint unwahrscheinlich, und der HFC bereitet sich auf weitere Verfahren vor.
Wiederwahl und Zukunftsprojekte
Der Vorstand kann sich eine Wiederwahl im März 2025 grundsätzlich vorstellen, eine Entscheidung steht aber noch aus.
Priorität hat der Wiederaufstieg sowie die langfristige Stärkung der Vereinsidentität.
Fazit: Der HFC-Vorstand sieht den Verein sportlich und wirtschaftlich auf einem guten Weg. Mit klaren Zielen und Projekten wie dem NLZ und dem Fanshop bleibt der Fokus auf nachhaltigem Erfolg. Die zurückhaltende Kommunikationsstrategie des Vorstands könnte jedoch ein Punkt sein, der bei den Fans für Diskussionen sorgt.