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Foto: Sven Zorn

1. Mannschaft
Montag, 04.11.2024 08:07 Uhr | chemiehalle.de

Hallescher FC erkämpft 1:1 im Derby gegen Chemie Leipzig

In einem packenden und intensiven Derby musste sich der Hallesche FC bei der BSG Chemie Leipzig mit einem 1:1-Unentschieden zufriedengeben. Vor 4.999 Zuschauern im ausverkauften Kunze-Sportpark zeigten beide Teams großen Einsatz und sorgten für eine spannende Begegnung.


Erste Hälfte: Schlagabtausch auf Augenhöhe


Das Spiel begann hektisch, und bereits in der elften Minute gelang es Chemie Leipzig, durch einen Eckball die Führung zu übernehmen. Reithmeir nutzte eine Hereingabe und setzte den Ball aus kurzer Distanz ins linke untere Eck – ein Schock für die Gäste aus Halle. Der HFC ließ sich jedoch nicht entmutigen und konnte nur neun Minuten später zurückschlagen: Akono stand nach einem misslungenen Abwehrversuch frei und traf ins lange Eck zum 1:1-Ausgleich.


Drangphase und starke Paraden


Bis zur Halbzeit dominierten intensive Zweikämpfe und Chancen auf beiden Seiten. Kurz vor der Pause hatte Halle Glück, dass Ratifo eine Großchance für Chemie nicht verwerten konnte – HFC-Keeper Bendel war zur Stelle und verhinderte Schlimmeres. So ging es nach einem hart umkämpften ersten Durchgang mit einem ausgeglichenen Spielstand in die Kabinen.


Zweite Halbzeit: Nachlassende Kräfte und fehlende Präzision


Nach Wiederanpfiff entwickelte sich ein etwas ruhigeres Spiel. Die Anstrengungen der letzten Pokalrunde zeigten beim HFC ihre Wirkung, und die Intensität nahm leicht ab. Doch Halle drängte weiterhin auf den Sieg und erspielte sich mehrfach Eckbälle und gute Freistoßpositionen. Besonders eine Direktabnahme von Weber und ein gefährlicher Schussversuch von Kaymaz sorgten für Gefahr vor dem Leipziger Tor, doch Torhüter Bellot erwies sich als sicherer Rückhalt für Chemie.


In der Schlussphase wurde es noch einmal spannend: Halle versuchte alles, um die drei Punkte mit nach Hause zu nehmen, während Leipzig sich zunehmend in die Defensive zurückzog und auf Konter lauerte. Trotz eines weiteren Großchancen von Stierlin blieb der ersehnte Treffer für Halle aus.


Fazit: Punktgewinn, aber kein Grund zur Zufriedenheit


Am Ende konnte sich der HFC über einen Punkt freuen, doch der Siegeswille war klar erkennbar. Trainer Mark Zimmermann zeigte sich mit der Leistung seines Teams zufrieden, betonte jedoch, dass man eigentlich auf drei Punkte gehofft habe. Für Akono, der mit seinem Treffer das Remis sicherte, war es ein persönlich erfolgreiches Spiel, während Chemies Ratifo, der gern gegen seinen Wohnort Halle getroffen hätte, ohne eigenen Treffer blieb.


Trainerstimmen


Nach dem Spiel lobte Mark Zimmermann die kämpferische Leistung seines Teams und sprach von einem verdienten Punkt, obwohl mehr möglich gewesen wäre. Miroslav Jagatic von Chemie Leipzig zeigte sich ebenfalls zufrieden und freute sich über den leidenschaftlichen Einsatz seiner Mannschaft.


Ein harter Kampf für den HFC, der sich nach einem schweren Pokalfight mit einem Punkt in Leipzig begnügen muss – ein Remis, das fair, wenn auch für Halle etwas unbefriedigend ausfiel.