Am Sonntag trafen mit dem 1. FC Lokomotive Leipzig und dem Halleschen FC zwei Traditionsvereine aufeinander, die sich in der aktuellen Saison bereits mehrfach von ihrer starken Seite gezeigt haben. Das Spiel versprach Spannung, und die Zuschauer wurden nicht enttäuscht. Trotz eines Rückstands gelang es Lok Leipzig, sich einen hart erkämpften Punkt zu sichern.
In der Anfangsphase agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe, doch fehlte es zunächst an der nötigen Präzision im Spielaufbau. Erst in der 25. Minute gelang es dem Halleschen FC, das Spielgeschehen an sich zu reißen. Nach einer sehenswerten Kombination erzielte Weber das 1:0 für Halle, womit sich die Gäste vorerst eine komfortable Ausgangslage verschafften. Halle blieb auch nach der Führung am Drücker und hätte beinahe in der 34. Minute durch einen Kopfball von Akono das 2:0 nachgelegt. Doch das Glück war auf der Seite der Leipziger, als der Ball knapp am Tor vorbeiflog. Kurz vor der Pause musste Lok-Keeper Naumann noch einmal all sein Können aufbieten, um einen gefährlichen Distanzschuss von Kulke über die Latte zu lenken.
Mit einem Rückstand von 0:1 ging es für Lok Leipzig in die Halbzeitpause. Doch die Mannschaft kam mit neuem Elan aus der Kabine. Besonders auffällig war die starke Anfangsphase nach Wiederanpfiff, in der Leipzig den Druck auf Halle erhöhte. Kang verpasste in der 48. Minute nur knapp den Ausgleich, als sein Volley nach einer Hereingabe von Ogbidi das Tor verfehlte. Auch Dombrowa versuchte sein Glück aus der Distanz, doch Halles Torhüter Müller war zur Stelle.
Halle zog sich mit der Führung im Rücken zunehmend zurück und konzentrierte sich auf die Verteidigung. Diese Taktik schien zunächst aufzugehen, doch in der 77. Minute gelang Leipzig der verdiente Ausgleich. Müller konnte den ersten Schuss von Verkamp noch parieren, doch im Nachsetzen war Ziane zur Stelle und schob den Ball ins Netz.
In der Schlussphase wurde es noch einmal brenzlig. In der Nachspielzeit verlor Löhmannsröben den Ball an Elsner, der plötzlich frei auf das Leipziger Tor zustürmte. Doch Löhmannsröben, der in diesem Moment zwischen Held und Sündenbock schwankte, machte seinen Fehler wieder gut und verhinderte in letzter Sekunde das drohende 1:2.
Am Ende trennten sich beide Teams mit einem 1:1-Unentschieden. Für Lok Leipzig bedeutet dieses Remis einen wichtigen Punktgewinn, während Halle sich möglicherweise ärgern wird, die Führung nicht über die Zeit gebracht zu haben. Das Spiel zeigte einmal mehr, dass in dieser Liga jeder Punkt hart umkämpft ist und kleine Fehler den Unterschied ausmachen können.
